Didaktik. Konzepte, Reichweite, Prozesse
Im Lernraum arbeiten die Studierenden analytisch oder kreativ, individuell oder in Gruppen, schreiben wissenschaftliche Texte oder diskutieren mit anderen. Ebenso können Lehrende die didaktisch aufbereiteten Materialien für die eigene Lehre nutzen.
Didaktisches Konzept des Lernraums Germanistik
Der Lernraum Germanistik ist ein modular strukturierter interaktiver Lernraum, der sich an zwei Adressatenkreise richtet: Zum einen unterstützt er Selbstlernende, die basale Lerninhalte des Bachelor-Studiums eigenständig erwerben, nachbereiten, wiederholen oder ihre Kenntnisse überprüfen wollen.
Dabei ist er konsequent aufgabenorientiert aufgebaut, um eine maximale Aneignung auf Seiten der Lernenden anbahnen zu können. Lernende können sowohl als Einzelperson wie auch in Lerngruppen arbeiten. Das Aufgabenformat unterscheidet den Lernraum von anderer Einführungsliteratur, die Wissen in Textform liefert, aber kaum einen explorativen Ansatz und einen aktiven Kompetenzerwerb verfolgt. Im Lernraum gilt: Hands on!
Zum anderen unterstützt er Lehrende mit analytischen, experimentellen und kreativen Aufgaben- und Überprüfungsformaten, die sie in ihrer analogen und digitalen Lehre einsetzen können. Dadurch kann bei Wahrung hoher Lernziele wertvolle Vorbereitungszeit eingespart werden.
Die Lernanwendung ist auf unmittelbare Resonanz angelegt, um Lernenden ein sofortiges Feedback zu ihren Arbeitsergebnissen zu geben. Die Resonanzformate reichen hier von automatisch gelieferten Lösungen (bei Test, Quiz etc.) bis zu komplexen Lösungsvorschlägen in Textform, die hinterlegt werden, um sie mit den eigenen Arbeitsergebnissen abzugleichen.
Der Lernraum Germanistik lässt sich flexibel in Learning Management Systeme integrieren, die SCORM unterstützen. Damit können auch alle Anwendungen des Learning Management Systems zur Beobachtung, Begleitung und Bewertung der Arbeitsfortschritte (wie Social Reading- und Social Writing-Anwendungen, terminierte Übungen, Peer Reviews etc.) genutzt werden.
Community of Practice und Reichweite
Die Kurse werden von einer breiten Community of Practice in der Germanistik getragen und folgen dem Prinzip des Crowd Teaching. Unterschiedliche Lehrende der Germanistik aus dem In- und Ausland entwickeln die Module in Tandems und überarbeiten sie bei Bedarf. Beginnend mit Modulen, die sich den zentralen Lerninhalten und Kompetenzen widmen, werden die Kurse fortlaufend erweitert, um wachsendes Wissen und neue Formate zu integrieren.
Assessmentprozess
In die Entwicklung der Online-Module ist ein Assessmentprozess integriert, der Feedback aus der Community of Practice abfragt und bei der Entwicklung weiterer Module berücksichtigt.
Abb.1: Der didaktische Hintergrund im Lernraum Germanistik